Thomas Schubert

Thomas Schubert, geboren am 15. August 1993 in Wien, ist ein österreichischer Schauspieler, der durch seinen authentischen Einstieg über das Casting für den Film Atmen (2011, Regie: Karl Markovics) bekannt wurde. Er übernahm die Hauptrolle als Roman Kogler – ein junger Häftling, der sich als Freigänger den Neuanfang in einem Bestattungsbetrieb erworben hat. Für diese außergewöhnliche Leistung erhielt Schubert sowohl den Preis für den besten Darsteller beim Sarajevo Film Festival als auch den Österreichischen Filmpreis. In dem kunstvollen Film Asche (2024, Regie: Elena Wolff) spielt er den arroganten Künstlerfreund Simeon. In einer dramatisch dichten Szene fordert seine Figur die Protagonistin auf, zu sagen, dass sie ihm gehöre – eine schonungslose, performanceartige Darstellung toxischer Beziehungsmuster im modernen Kunstkontext. Thomas Schubert hat sich seither durch eine Vielfalt anspruchsvoller Rollen in Film und Fernsehen etabliert. Er wirkte mit in Roter Himmel (2023, Regie: Christian Petzold), in dem er die Figur Leon verkörpert – ein junger Mann, dessen Sommer durch Waldbrände symbolisch auf wankendem Boden spielt. Weitere Filmauftritte hatte er in Atmen, Ein ganzes Leben und Axiom, während er in Serien wie King of Stonks, Freiheit ist das Einzigste, was zählt sowie Polizeiruf 110 zu sehen war. Thomas Schubert verbindet in seiner Karriere eine beeindruckende Bandbreite von introspektiven Arthouse-Rollen bis hin zu zugänglichen Seriencharakteren – stets getragen von einer starken Leinwandpräsenz und emotionaler Tiefe.