Grace Jones, 1948 in Jamaika geboren und in den USA aufgewachsen, ist eine der prägendsten Künstlerinnen ihrer Generation. Sie machte sich als Sängerin und Model international einen Namen, bevor sie auch in der Filmwelt Erfolge feierte. Mit ihrer markanten Erscheinung und ihrer starken Bühnenpräsenz wurde sie zu einer Ikone der Popkultur, deren Einfluss weit über die Musik hinausreicht.
Ein bemerkenswerter Auftritt gelang ihr in DIE ARMEE DER LIEBENDEN ODER AUFSTAND DER PERVERSEN (1979, Regie Rosa von Praunheim). In diesem dokumentarischen Film, der die Schwulen- und Lesbenbewegung porträtiert, trat Jones als sie selbst auf. Ihre Teilnahme unterstrich ihr Engagement für die Sichtbarkeit von Minderheiten und ihre Verbundenheit mit subkulturellen Szenen, in denen sie bereits seit den 1970er Jahren als Stilikone galt.
Darüber hinaus wirkte Grace Jones in zahlreichen weiteren erfolgreichen Produktionen mit. In Conan der Zerstörer (1984, Regie Richard Fleischer) spielte sie die furchtlose Kriegerin Zula an der Seite von Arnold Schwarzenegger. Im James-Bond-Film Im Angesicht des Todes (1985, Regie John Glen) übernahm sie die Rolle der geheimnisvollen May Day, die ihr weltweite Aufmerksamkeit einbrachte. Auch im Horrorfilm Vamp (1986, Regie Richard Wenk) trat sie als blutgierige Katrina auf und kombinierte ihre schauspielerischen Fähigkeiten mit ihrem extravaganten Image. Später folgte eine weitere markante Rolle in der Komödie Boomerang (1992, Regie Reginald Hudlin), in der sie ihr exzentrisches Selbstironisches Spiel zeigte.
Für ihre künstlerischen Leistungen wurde Grace Jones mehrfach ausgezeichnet. Sie erhielt den Q Idol Award des Q Magazine sowie den Order of Jamaica für ihren Beitrag zur Kultur. Darüber hinaus wurde sie mit zahlreichen weiteren Preisen geehrt, die ihren Status als außergewöhnliche Künstlerin und Grenzgängerin zwischen Musik, Mode und Film unterstreichen.
Show more