Anja Plaschg, 1990 in der Steiermark geboren, ist als Musikerin unter dem Namen Soap&Skin sowie als Schauspielerin bekannt. Sie verbindet Musik und Schauspiel zu einer künstlerischen Einheit und wurde international sowohl für ihre Musik als auch für ihre Arbeiten im Film wahrgenommen. Ihre Ausbildung führte sie an die Akademie der bildenden Künste in Wien, bevor sie mit ihrem musikalischen Projekt Soap&Skin große Erfolge feierte.
Im Kino machte sie sich mit Rollen in anspruchsvollen Produktionen einen Namen. Eine zentrale Arbeit ist der Film DIE GETRÄUMTEN (2016, Regie Ruth Beckermann). In diesem Werk verkörpert Plaschg Ingeborg Bachmann in einer Inszenierung, die auf Briefen zwischen Bachmann und Paul Celan basiert. Der Film wurde vielfach gelobt und auf internationalen Festivals gezeigt, wobei die Darstellung von Anja Plaschg entscheidend zur Wirkung beitrug.
Darüber hinaus spielte sie in weiteren Filmen wie „Stillleben“ (2011, Regie Sebastian Meise), einem intensiven Drama über Familiengeheimnisse, das seine Premiere bei internationalen Festivals feierte. Auch in „Des Teufels Bad“ (2023, Regie Veronika Franz und Severin Fiala) wirkte sie mit, einem Werk, das erneut ihre Fähigkeit zur Verkörperung tiefgründiger Figuren unterstreicht.
Für ihre künstlerischen Leistungen wurde Anja Plaschg mehrfach ausgezeichnet. Sie erhielt unter anderem den Österreichischen Filmpreis als beste Schauspielerin für ihre Rolle in DIE GETRÄUMTEN. Diese Auszeichnung verdeutlicht ihren hohen Stellenwert in der österreichischen Filmszene und zeigt, dass sie nicht nur als Musikerin, sondern auch als Schauspielerin nachhaltig überzeugen kann.
Mit DIE GETRÄUMTEN, Stillleben und weiteren Projekten hat Anja Plaschg bewiesen, dass sie zu den herausragenden Talenten ihrer Generation gehört. Ihre Auszeichnungen und ihre Vielseitigkeit machen sie zu einer festen Größe im europäischen Kino.
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