Un petit frère

Ende der 1980er-Jahre betritt eine Mutter mit ihren beiden Söhnen zum ersten Mal französischen Boden. Die Hoffnung auf ein besseres Leben führt sie aus der Elfenbeinküste in die Vororte von Paris – ein Ort, der Versprechen und Ernüchterung zugleich bedeutet. Über drei Kapitel hinweg entfaltet sich eine Familiengeschichte, die von Neuanfang, Mutterliebe, Reibung und Reifung erzählt. Während die Söhne zwischen Anpassung, Ablehnung und Selbstbehauptung ihren Weg suchen, ringt die Mutter mit gesellschaftlichen Zuschreibungen, Isolation und den eigenen Ansprüchen an ein geglücktes Leben. Behutsam und klar beobachtet, wird ein Porträt gezeichnet, das persönliche Erfahrungen mit größeren politischen Fragen verbindet – Migration, Zugehörigkeit, soziale Aufstiegschancen. UN PETIT FRÈRE von Léonor Serraille feierte 2022 seine Premiere im Wettbewerb des Festival de Cannes. Die Kameraarbeit von Hélène Louvart wurde vielfach gelobt, ebenso wie die Leistung von Hauptdarstellerin Annabelle Lengronne, die beim Stockholm International Film Festival als Beste Darstellerin ausgezeichnet wurde. Auch beim Festival des Arcs wurde der Film prämiert, darunter mit dem Preis für die Beste Kamera. Die Regisseurin, bekannt für ihr Debüt "Jeune femme", erzählt mit ihrem zweiten Langfilm von einer Realität, die vielstimmig und bewegend ist – ohne Pathos, aber mit emotionaler Wucht. Präsentiert wurde der Film außerdem beim International Film Festival Rotterdam 2023 und gilt als herausragendes Beispiel für das neue französische Autorenkino.

Keywords

  • Eine Migrationsodyssee
  • Cannes: En compétition
  • Festival de Cannes
  • Identität
  • Migration

Actors

  • Annabelle Lengronne
  • Stéphane Bak
  • Kenzo Sambin
  • Ahmed Sylla
  • Sidy Fofana

Director

  • Léonor Serraille

Drama


1h 52min


-12

FR


NL

France
2022
In den späten 1980er Jahren zieht Rose mit ihren beiden kleinen Söhnen Ernest und Jean von der Elfenbeinküste in die Pariser Vororte.

In den späten 1980er Jahren zieht Rose mit ihren beiden kleinen Söhnen Ernest und Jean von der Elfenbeinküste in die Pariser Vororte.


Ende der 1980er-Jahre betritt eine Mutter mit ihren beiden Söhnen zum ersten Mal französischen Boden. Die Hoffnung auf ein besseres Leben führt sie aus der Elfenbeinküste in die Vororte von Paris – ein Ort, der Versprechen und Ernüchterung zugleich bedeutet. Über drei Kapitel hinweg entfaltet sich eine Familiengeschichte, die von Neuanfang, Mutterliebe, Reibung und Reifung erzählt. Während die Söhne zwischen Anpassung, Ablehnung und Selbstbehauptung ihren Weg suchen, ringt die Mutter mit gesellschaftlichen Zuschreibungen, Isolation und den eigenen Ansprüchen an ein geglücktes Leben. Behutsam und klar beobachtet, wird ein Porträt gezeichnet, das persönliche Erfahrungen mit größeren politischen Fragen verbindet – Migration, Zugehörigkeit, soziale Aufstiegschancen.


UN PETIT FRÈRE von Léonor Serraille feierte 2022 seine Premiere im Wettbewerb des Festival de Cannes. Die Kameraarbeit von Hélène Louvart wurde vielfach gelobt, ebenso wie die Leistung von Hauptdarstellerin Annabelle Lengronne, die beim Stockholm International Film Festival als Beste Darstellerin ausgezeichnet wurde. Auch beim Festival des Arcs wurde der Film prämiert, darunter mit dem Preis für die Beste Kamera.


Die Regisseurin, bekannt für ihr Debüt "Jeune femme", erzählt mit ihrem zweiten Langfilm von einer Realität, die vielstimmig und bewegend ist – ohne Pathos, aber mit emotionaler Wucht. Präsentiert wurde der Film außerdem beim International Film Festival Rotterdam 2023 und gilt als herausragendes Beispiel für das neue französische Autorenkino.

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