Domestic Violence

Wiseman folgt der Polizei in Tampa bei Fällen häuslicher Gewalt und zeigt die Arbeit in «The Spring», einem Sozialzentrum für misshandelte Frauen und Familien. Während des gesamten dreieinhalbstündigen Films schneidet Frederick Wiseman zwischen Begegnungen und Episoden immer wieder auf die rauhe Stadtlandschaft von Tampa, Florida, zeigt Striplokale und Autobahnen, während die Stadt vom Tag zur Nacht übergeht. Das erinnert uns permanent daran, dass dieser Ort, diese ästhetische Brutalität mitten in der amerikanischen Landschaft mit der emotionalen Brutalität korreliert, mit der man sich in «The Spring», einem Sozialzentrum für misshandelte Frauen und ihre Familien, auseinanderzusetzen hat. Wie jeder gute Wiseman-Film ist auch Domestic Violence dicht vollgepackt mit unvergesslichen Bildern und Vignetten: von einem Meeting von Beratern, die versuchen, sich durch das Dickicht der verzweigten Emotionen innerhalb einer kürzlich aufgenommenen Familie einen Weg zu bahnen; von einer Gruppe sehr properer alter Damen, die auf einer Besuchstour durch das Zentrum geführt werden und aufseufzen, als ihnen die Statistiken über häusliche Gewalt präsentiert werden; und, vielleicht am beeindruckendsten, von einer alten Frau, die vor kurzem in «The Spring» angekommen ist, um sich in ihre eigene schützende Welt zurückzuziehen.

Keywords

  • Frederick Wiseman
  • Over 3 hours long
  • justice

Director

  • Frederick Wiseman

Dokus


3h 16min


tous publics

EN


FR

United States
2001
Wiseman folgt der Polizei in Tampa bei Fällen häuslicher Gewalt und zeigt die Arbeit in «The Spring», einem Sozialzentrum für misshandelte Frauen und Familien.

Wiseman folgt der Polizei in Tampa bei Fällen häuslicher Gewalt und zeigt die Arbeit in «The Spring», einem Sozialzentrum für misshandelte Frauen und Familien.


Während des gesamten dreieinhalbstündigen Films schneidet Frederick Wiseman zwischen Begegnungen und Episoden immer wieder auf die rauhe Stadtlandschaft von Tampa, Florida, zeigt Striplokale und Autobahnen, während die Stadt vom Tag zur Nacht übergeht. Das erinnert uns permanent daran, dass dieser Ort, diese ästhetische Brutalität mitten in der amerikanischen Landschaft mit der emotionalen Brutalität korreliert, mit der man sich in «The Spring», einem Sozialzentrum für misshandelte Frauen und ihre Familien, auseinanderzusetzen hat. Wie jeder gute Wiseman-Film ist auch Domestic Violence dicht vollgepackt mit unvergesslichen Bildern und Vignetten: von einem Meeting von Beratern, die versuchen, sich durch das Dickicht der verzweigten Emotionen innerhalb einer kürzlich aufgenommenen Familie einen Weg zu bahnen; von einer Gruppe sehr properer alter Damen, die auf einer Besuchstour durch das Zentrum geführt werden und aufseufzen, als ihnen die Statistiken über häusliche Gewalt präsentiert werden; und, vielleicht am beeindruckendsten, von einer alten Frau, die vor kurzem in «The Spring» angekommen ist, um sich in ihre eigene schützende Welt zurückzuziehen.

Cast & Crew