Ein schmaler Supermarkt, eine stumme Begegnung und eine unerwiderte Sehnsucht, die alles überschattet. Walt lebt in Portland und verliebt sich unsterblich in Johnny, einen minderjährigen, mexikanischen Einwanderer ohne Papiere. Die Sprachbarriere trennt sie, ebenso wie ihre Lebensrealitäten. Doch Walt klammert sich an seine Gefühle, glaubt an Nähe, wo Distanz herrscht, und verliert sich zwischen Begehren und Machtgefälle. Was als leise Beobachtung beginnt, entwickelt sich zu einem schonungslosen Blick auf Obsession, Einsamkeit und das Scheitern von Intimität. MALA NOCHE ist das kompromisslose Langfilmdebüt von Gus Van Sant. Gedreht 1985 auf grobkörnigem 16-mm-Filmmaterial, erzählt der Film von queerer Begehrenserfahrung, ethnischer Ungleichheit und gesellschaftlicher Unsichtbarkeit – ein Werk, das bewusst roh und direkt bleibt. Basierend auf der gleichnamigen Novelle von Walt Curtis, wurde der Film 1987 von der Los Angeles Film Critics Association mit dem Independent/Experimental Film Award ausgezeichnet. Beim Torino International Gay & Lesbian Film Festival erhielt er 1988 den Festival’s Plate. MALA NOCHE gilt als Grundstein für das spätere New Queer Cinema und markiert den radikalen Beginn einer Regiekarriere, die Außenseiter konsequent in den Mittelpunkt rückt.
In seinem radikalen Debüt erkundet Gus Van Sant queeres Begehren, Macht und Einsamkeit – roh, poetisch und stilbildend für das New Queer Cinema.
Ein schmaler Supermarkt, eine stumme Begegnung und eine unerwiderte Sehnsucht, die alles überschattet. Walt lebt in Portland und verliebt sich unsterblich in Johnny, einen minderjährigen, mexikanischen Einwanderer ohne Papiere. Die Sprachbarriere trennt sie, ebenso wie ihre Lebensrealitäten. Doch Walt klammert sich an seine Gefühle, glaubt an Nähe, wo Distanz herrscht, und verliert sich zwischen Begehren und Machtgefälle. Was als leise Beobachtung beginnt, entwickelt sich zu einem schonungslosen Blick auf Obsession, Einsamkeit und das Scheitern von Intimität.
MALA NOCHE ist das kompromisslose Langfilmdebüt von Gus Van Sant. Gedreht 1985 auf grobkörnigem 16-mm-Filmmaterial, erzählt der Film von queerer Begehrenserfahrung, ethnischer Ungleichheit und gesellschaftlicher Unsichtbarkeit – ein Werk, das bewusst roh und direkt bleibt. Basierend auf der gleichnamigen Novelle von Walt Curtis, wurde der Film 1987 von der Los Angeles Film Critics Association mit dem Independent/Experimental Film Award ausgezeichnet.
Beim Torino International Gay & Lesbian Film Festival erhielt er 1988 den Festival’s Plate. MALA NOCHE gilt als Grundstein für das spätere New Queer Cinema und markiert den radikalen Beginn einer Regiekarriere, die Außenseiter konsequent in den Mittelpunkt rückt.