Leni Riefenstahl war eine deutsche Filmregisseurin, Schauspielerin und Fotografin. Sie ist vor allem für ihre umstrittene Arbeit als Regisseurin der NS-Propagandafilme "Triumph des Willens" (1935) und "Olympia" (1938) bekannt. Riefenstahls innovative Techniken beim Filmemachen und ihr ästhetischer Stil hatten einen bedeutenden Einfluss auf die Filmindustrie. Trotz ihres Talents überschattete ihre Verbindung mit dem Nazi-Regime ihre Karriere. Nach dem Zweiten Weltkrieg sah sie sich Kontroversen und Kritik ausgesetzt, was dazu führte, dass sie in der Filmindustrie auf die schwarze Liste gesetzt wurde. Riefenstahl setzte ihre Karriere als Fotografin fort und veröffentlichte mehrere Fotobücher. Zeit ihres Lebens blieb sie aufgrund ihrer Verbindung zur Nazi-Partei eine polarisierende Figur.
Leni Riefenstahl begann ihre Laufbahn in den 1920er-Jahren als Schauspielerin im Bergfilm. 1927 spielte sie in DER GROßE SPRUNG unter der Regie von Arnold Fanck die Hauptrolle der Gita, einer Ziegenhirtin. Bereits zuvor war sie in „Der heilige Berg“ (1926, Regie Arnold Fanck) zu sehen. Es folgten Filme wie „Die weiße Hölle vom Piz Palü“ (1929, Regie Arnold Fanck und G. W. Pabst) und „Stürme über dem Montblanc“ (1930, Regie Arnold Fanck), die sie zu einer der prägenden Darstellerinnen dieses Genres machten.
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