Jane Goodall gilt weltweit als eine der bedeutendsten Verhaltensforscherinnen und Umweltschützerinnen unserer Zeit. Geboren 1934 in London, widmete sie ihr Leben der Erforschung und dem Schutz der Schimpansen. Ihre bahnbrechenden Beobachtungen im Gombe-Stream-Nationalpark in Tansania revolutionierten das Verständnis über Primaten und das Verhältnis des Menschen zur Tierwelt. Mit unermüdlichem Engagement setzt sie sich seither für den Erhalt der Artenvielfalt und den Schutz natürlicher Lebensräume ein.
In JANE – MEIN LEBEN MIT SCHIMPANSEN (2017, Regie: Brett Morgen) wird ihr Lebensweg eindrucksvoll dokumentiert. Der Film zeigt bisher unveröffentlichtes Material aus den 1960er-Jahren und beleuchtet Goodalls frühe Arbeit im afrikanischen Regenwald. Die Dokumentation erhielt internationale Anerkennung und wurde unter anderem mit einem Emmy Award ausgezeichnet. Durch die enge Verknüpfung von Archivaufnahmen und aktuellen Interviews entsteht ein eindringliches Porträt einer Frau, die Wissenschaft und Mitgefühl miteinander verbindet.
Ein weiterer wichtiger Beitrag ist UNSER SAATGUT – WIR ERNTEN, WAS WIR SÄEN (2016, Regie: Taggart Siegel und Jon Betz). Der Film thematisiert den Umgang der Menschheit mit genetischer Vielfalt und den Verlust alter Nutzpflanzen. Jane Goodall unterstützt das Projekt als Botschafterin und mahnt eindrücklich zur Verantwortung im Umgang mit der Natur. Ihre Teilnahme unterstreicht ihr weltweites Engagement für Nachhaltigkeit, Ernährungssicherheit und ökologische Balance.
Für ihre wissenschaftlichen Leistungen und ihren unermüdlichen Einsatz wurde Jane Goodall mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter der Kyoto-Preis, der Benjamin-Franklin-Preis und die Ernennung zur Dame Commander des Order of the British Empire. Ihre Arbeit bleibt ein Symbol für Hoffnung, Mitgefühl und die Kraft individueller Verantwortung gegenüber der Umwelt.
Show more